I’m coming home

Zehn Stunden trennen mich noch von meinem Rückflug nach Frankfurt und ein merkwürdiges Gefühl macht sich in meiner Magengegend breit. Das ist es nun also, das Ende dieser Reise. Irgendwie fühlt es sich nicht richtig an und Heimatgefühle stellen sich auch nicht ein. Auf der Suche nach meinen Wurzeln habe ich mich doch eher entwurzelt und es ist daher ein umso tröstlicherer Gedanke, dass man überall in der Welt Zuhause ist. Was das für meine Zukunft bedeutet ist ungewiss und ich sehne mich schon jetzt nach dem Blues, der sich mit großer Wahrscheinlichkeit am Kontrollposten des Heimatbasislagers einstellen wird. Nach der Reise ist vor der Reise und so glimmt der Wunsch nach einem Neustart auf. Aber zunächst wird es ein Fest sein, all diejenigen wiederzusehen auf deren Gesellschaft man so lange verzichtet hat und die einem am Herzen liegen. Und bei all der Fremdelei mit der Heimat gibt es doch etwas auf das ich mich jetzt schon richtig freue. Einen gigantischen Döner mit Extra viel Knoblauchsauce. Zuhause ist, wo der Dönerspieß rotiert? Vielleicht irgendwie ja.

Farewell Weltreise, du warst es Wert all diese Hoch und Tiefs zu durchleben und auch wenn das Ende anders geplant war, bereue ich nichts. Der Apetit auf mehr ist geweckt und die ersten Pläne für weitere Projekte werden schon geschmiedet. Statt Adieu heißt es also bis bald, und das ist ein guter Gedanke.