Die Aussicht die ich hier seit Tagen genießen kann, entläd sich in diversen Panoramafoto-Orgasmen. Meinen Augen kann ich nicht mehr richtig trauen und manchmal weiß ich nicht mehr, ob das was ich sehe real ist oder nicht. Und das ist erst der Anfang, wie wird das erst in Torres del Paine, den Anden oder Machu Picchu werden? Que bárbaro! sagen die Einheimischen und meinen damit Arschgeil! Um einen neuen Blickpunkt zu bekommen, checken Cristina und ich kurzfristig auf einer Beagle Kanal Bootsfahrt ein, vier Stunden schippern wir in der Pasage zwischen Chile und Argentinien umher und fahren kleine Inseln an, auf denen Seelöwen und eine Kormoran-Art zuhause sind.
Eins ist klar, es ist völlig egal in welche Richtung man schaut, entweder begeistern einen die Tiere oder die Landschaft und man kann sich nicht satt sehen. Am nächsten Tag stapfe ich mit Cristina und Jessy durch Sumpfgebiet zum Lago Esmeralda, die Tour ist nicht außerordentlich schwer, trotzdem verlaufen wir uns oder sinken bis zu den Knöcheln im Morast ein. Meine Schuhe sind wasserdicht, dass habe ich mitlerweile herausgefunden, meine Jeans ist es nicht. Egal dafür gibt es Meister Proper und den Wäscherei-Service. Dreckige Jeans für Panoramafotos ist definitiv ein guter Deal. Gefüttert mit diesen Eindrücken lege ich morgen mal einen entspannten Tag ein, werde die weiteren Etappen planen und mal ein wenig relaxen. Ich denke meine Synapsen werden es mir danken, denn Torres del Paine ruft.
Ich höre wilde Stories wegen des Wetters, aber die gleichen Stories habe ich auch von Ushuaia gehört und wurde mit drei Tagen Sonnenschein belohnt. Somit freue ich mich auf die 15 stündige Busfahrt nach Puerto Natales und meinen zwölften Argentinienstempel im Pass.
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